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Erste Mini Maker Faire in Gerolstein am 06.–07.10.2018

 

 

Was sind Maker?

Maker, engl. für Schöpfer/Hersteller, sind die modernen Bastler unserer Zeit.

Ihr Anliegen ist es, Sachen selbst zu reparieren oder neue Produkte zu erstellen.

Nach dem Motto: „Wenn man es sich vorstellen kann, kann es gemacht werden“, erschaffen sie ihre eigenen Lösungen.

Es sind heutzutage nicht mehr die Bastler, die im Keller allein an ihrer Eisenbahnanlage gebaut haben. Heute schließen sich die Maker zu Interessengemeinschaften zusammen, um mittels der Gemeinschaft komplexe Probleme zu lösen.

Es gibt die analogen und die digitalen Maker, die analogen arbeiten traditionell im handwerklichen Bereich, zum Beispiel beim Schneidern von Kleidung. Die digitalen Maker bauen mittels Mikroprozessoren und Software komplizierte Geräte, z. B. zur Umwelterfassung.

Mit der Erfindung von intelligenter Kleidung sind aber auch hier die Grenzen schwimmend. Der Erfolg der Maker Szene liegt an dem Zusammenschluss über das Internet und realen Treffen unter Gleichgesinnten. Dazu werden in größeren Städten sogenannte Fablabs gegründet, das sind Werkstätten, die mindestens einen 3D-Drucker, einen Lasercutter und eine CNC-Fräse besitzen sollten.

Übrigens, für die Gründung von Fablabs in der Region Gerolstein liegen bereits erste Anfragen bei der Digitalen Stadt Gerolstein vor.

Wer mitmachen will, bitte unbedingt melden unter info@digitalestadtgerolstein.de

Freuen Sie sich auf die erste Mini Maker Faire in Gerolstein, es wird viel zu entdecken geben.

Impressionen aus Berlin und Hannover Opens external link in new windowhttps://maker-faire.de/impressionen/

An alle Maker, kommt nach Gerolstein und zeigt uns was ihr könnt, wir werden in der nächsten Zeit weitere Informationen hier veröffentlichen.

Bleiben Sie neugierig.

 

40 Jahre Dienst am Bürger

Der aktive Feuerwehrmann Hermann-Josef Heng geht nach 40 Dienstjahren in der Freiwilligen Feuerwehr Bewingen in den wohlverdienten Ruhestand.

Als Maschinenwart kümmerte er sich unter anderem um die Instanthaltung der Pumpen der Bewinger Feuerwehr.

Seine Abschiedsrede machte alle Anwesenden nachdenklich.

Er stellte heraus, wie wichtig die Freiwillige Feuerwehr für eine intakte Gemeinschaft ist. Ohne die Freiwillige Feuerwehr in Bewingen würde der kleinste Ortsteil von Gerolstein in den Nachbargemeinden in Vergessenheit geraten. Die Gemeinschaft, welche die Eifel stark gemacht hat, beruht auf der gegenseitigen Hilfe und den Austausch.

Die befreundeten Wehren der umliegenden Orte treffen sich auf kleineren Festen und halten mit ihren Veranstaltungen die Dorfgemeinschaft zusammen.

Bewingen hat eine starke Truppe, von den 97 Einwohnern sind über 30 Prozent in der Feuerwehr mittelbar oder aktiv organisiert.

Durch den Zuwachs von neuen Mitgliedern und der Ausstattung mit einem neuen Feuerwehrfahrzeug ist die Bewinger Feuerwehr derzeit gut aufgestellt.

Wir können stolz auf Menschen wie Hermann-Josef Heng sein, die in ihrer Freizeit etwas für die Gemeinschaft tun. In einer Zeit, wo Menschen nur noch an sich und ihr persönliches Vergnügen denken.

Wir wünschen Hermann-Josef Heng einen gesegneten Ruhestand und schöne Stunden in seiner Gemeinschaft, wenn auch nicht im aktiven Dienst.

Danke für 40 Dienstjahre zum Wohle der Allgemeinheit.

Den Winter mit dem Feuerrad vertreiben

Den ersten schriftlichen Beleg für diesen Feuerbrauch gibt es aus dem Jahre 1090, wo ein außer Kontrolle geratenes Feuerrad das Kloster Lorsch zu großen Teilen vernichtet hat.

Nachdem dieser Brauch zum Vertreiben des Winters, der damals von der Jugend betrieben wurde, fast ausgestorben war, erlebt er heute durch die Brauchtumspflege eine Wiederbelebung.

Damit es zu keinen Unfällen wie 1090 im Kloster Lorsch kommt, wird das Rad heute durch die Feuerwehr geführt den Abhang heruntergerollt.

Es sind beeindruckende Bilder, wenn man im Schnee stehend das Rad den Abhang herunterrollen sieht. Schön, dass es Menschen gibt, die unsere alten Bräuche pflegen und so das kulturelle Erbe an die nächste Generation weitergeben.

Bilder zeigen das Opens external link in new windowFeuerrad aus Bewingen

Energiewende scheitert derzeit am fehlenden Sicherheitskonzept von Stromzählern

Wir kennen sie alle, die guten alten Stromzähler, die Tag für Tag zuverlässig unseren Stromverbrauch dokumentieren. Sie leben ewig und sind unbestechlich, doch für die Energiewende brauchen wir die neuen Stromzähler. Diese heißen Smartmeter und sollen die Energiewende beflügeln. Stellen Sie sich intelligente Stromzähler vor, die Ihr Elektroauto innerhalb einer Nacht laden und dies nur zu dem Zeitpunkt, an dem der Strom am preiswertesten ist, zum Beispiel, wenn der Wind in der Eifel gerade ein Überangebot von Ökostrom produziert. Da das ökonomische Speichern von Energie bis heute noch nicht gelöst ist, wäre ein gezielter Verbrauch von Energie nach Verfügbarkeit für Verbraucher und Erzeuger ein Segen.

Damit dies möglich ist, muss ein intelligenter Stromzähler mit 3 Datennetzen kommunizieren. Als erstes muss er Ihre Geräte im heimischen Netz ein- und ausschalten können, weiterhin müssen diese Daten dann sicher über das Internet zum Stromanbieter transportiert werden. Nicht zu vergessen ist das Netz des Stromanbieters, hier muss der neue Stromzähler Informationen bezüglich des derzeitigen Stromaufkommens und des Preises abrufen können.

Die Geräte, welche dies technisch umsetzten können, gibt es schon seit Jahren. Konzepte, welche die Daten sinnvoll nutzen, liegen bereits bei den Firmen in der Schublade.

In einer Zeit, einer älterwerdenden Gesellschaft, kann mittels Stromverbrauch auf den Gesundheitszustand der Bewohner eines Hauses geschlossen werden. Wer ohne Verlassen des Hauses keinen Strom mehr verbraucht, mit dem stimmt dann was nicht. Doch genau hier fängt das Problem an, wer darf auf die Daten aus dem Smartmeter zugreifen?

Wer die Macht über die Daten hat, kann die Energieversorgung unseres Landes zerstören.

Warum ?

Wenn ganze Stadtteile den Befehl über das Internet bekommen, den Strom abzuschalten und gleich danach der Befehl kommt, diesen wieder einzuschalten, bricht die Stromversorgung zusammen, da diese Leistungsschwankungen nicht von unserem Stromnetz kompensiert werden können.

Zur Sicherung dieser Kommunikation werden Gateways (Schnittstellen) benötigt, die diese Daten vor Fremdzugriff schützen.

Die Spezifikation für diese Gateways wurde aber bis heute nicht geschaffen, weder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, noch die Wirtschaft haben sich bis heute auf ein einheitliches Konzept geeinigt. Man rechnet derzeit mit einem Zeitraum von mehreren Jahren, bis ein einheitliches Konzept gefunden ist. Somit fällt einer der wichtigsten Punkte der Energiewende ins Wasser, die intelligente Energiesteuerung.

Dadurch steigen die Kosten für uns Verbraucher weiter an.

Alle reden von Digitalisierung, doch wer wird sie wirklich umsetzen?

Sind es die „Maker“, die modernen Bastler unserer Zeit, die auch dieses Problem lösen werden?

Bleiben Sie neugierig.

Übrigens, bei den „Makern“ gibt es schon heute jede Menge Lösungen, selbst die alten Stromzähler sicher über das Internet abzulesen.

 

 

Das Janusgesicht der digitalen Welt

Hat es Sie noch nie gewundert, dass Ihr Handy auf der Arbeit ungefragt für den Heimweg eine Stauprognose abgibt?

Dass Ihr Handy und Ihr Computer immer die Produkte anzeigen, für die Sie sich gerade interessieren?

Dass Sie in sozialen Medien meist auf Gleichgesinnte treffen und die News Ihrem Weltbild entsprechen und dieses damit auch noch verstärkt wird?

Dies alles sind die Folgen der multinationalen Datenkraken, welche die von Ihnen gekauften Geräte zum Sammeln von Informationen einsetzen, um wirtschaftlichen und politischen Nutzen aus diesem Wissen zu ziehen.

Besonders praktisch für diese Unternehmen ist es, dass wir uns auf eigene Kosten Abhörmikrofone in die Wohnung stellen, um mit dem Internet zu agieren. Diese Abhörmikrofone sind Boxen, über welche man den Wetterbericht mit der eigenen Sprache abfragen oder Bestellungen im Internet per Sprache aufgeben kann.

Spannend ist hierbei die Frage, wie das Aufstellen solcher Geräte bei Bundestagsabgeordneten zu bewerten ist, da diese Geheimnisträger der Bundesrepublik Deutschland sind.

In einer Zeit, in der die letzte freiheitliche Großmacht dem blinden Nationalismus verfallen ist und jeder nur noch an sich denkt, hat der Datenschutz einen neuen Stellenwert bekommen.

Oder möchten Sie wirklich Ihre Kommunikation und Ihre Bilder mit Personen teilen, die darum bemüht sind, andere zu unterdrücken?

Machen wir uns nichts vor, Wissen ist das wichtigste Gut in unserer Zeit, schon damals haben die spanischen Eroberer mit dem Wissen der Herstellung von Glasperlen ganze Regionen erobert.

Dieses ist die negative Seite der digitalen Entwicklung auf unserem Planeten.

Natürlich möchte heute keiner mehr auf die Vorzüge der modernen Technik verzichten, was auch nicht notwendig ist.

Es ist nur eine Frage, wie sich unsere Gesellschaft dem Thema Digitalisierung stellt. Der Aufbau von unzensiertem Wissen steht hier an erster Stelle. Dazu ist es notwendig, die heranwachsende Generation auf diese Problematik hinzuweisen und durch die Vermittlung von Lösungsansätzen die Werte unserer Gesellschaft zu erhalten.

Wie kann das gelingen?

Erinnern Sie sich noch an das Gefühl, als Kind etwas selber hergestellt zu haben, einen Kuchen gebacken, ein Bild gemalt oder mit den Kindern in der Nachbarschaft ein Baumhaus gebaut zu haben?

Auch wenn es nicht perfekt war, so hatte man mit seinen Händen etwas geschaffen worauf man stolz sein konnte. Dieses Gefühl des Machens und Schaffens müssen wir auf die Digitale Welt projizieren.

Schon in den Schulen muss unserer Jugend die Möglichkeit gegeben werden, selbst digitale Geräte zu entwickeln. Nur wer den Aufbau der digitalen Welt versteht, kann sich vor digitaler Ausnutzung schützen und unsere Werte bewahren.

Bauen Sie mit Ihren Kindern doch selbst einmal ein digitales Gerät, wie zum Beispiel einen kleinen Webserver, über den Sie LED’s ein- und ausschalten können. Es werden bestimmt viele Ideen und Fragen kommen, welche die Kreativität Ihrer Kinder beflügelt.

ESP8266 Webserver

Das Material für eine Bastelbox, z.B. Arduino oder ESP8266, kosten keine zwanzig Euro und ermöglichen den Einstig in das Verständnis der digitalen Welt.

Bleiben Sie neugierig.

 

 

 

Mit der Kraft von 32 Kilobyte Speicher zum Mond.

Als Apollo 8 sich aufmachte, um zum Mond zu fliegen, wurde sie mit dem besten Navigationscomputer ihrer Zeit ausgerüstet.

Es war der Apollo Guidance Computer (AGC), der mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von 1 Megahertz Daten verarbeiten konnte. Als Festspeicher verfügte er über 32 Ki (Datenworte: der Begriff Kilobyte war noch nicht gebräuchlich) und der Hauptspeicher bestand aus 2 Kilobyte.

Es arbeiteten über 300 Personen an der Programmierung des AGC, um mit ihm die Apollo 8 in Echtzeit zu steuern. Zur Eingabe von Rechenbefehlen wurde eine Tastatur ähnlich der eines Taschenrechners eingesetzt. Einen Monitor gab es für diesen Computer noch nicht, hier behalf man sich mit einer Ziffernanzeige.

Wie wir wissen, war der Flug erfolgreich und die nachfolgenden Apollo Missionen landeten mit zwei dieser „Supercomputer“ auf dem Mond.

Dies zeigt, mit welcher geringen Rechnerleistung es möglich ist, Großes zu vollbringen. Die Computer unserer Zeit spielen in einer ganz anderen Liga, aber Computer mit kleiner Rechenleistung haben sich weiterhin erhalten. Sie werden benutzt, um Kaffeemaschinen zu steuern, WLAN im Haus zu verbreiten, Kabel im Auto einzusparen, in der Medizintechnik zum Steuern von lebenserhaltenden Systemen und überall dort, wo wir Steuerung und Regelung einsetzen.

Sie haben ähnliche Werte wie der AGC und arbeiten auch in unseren modernen Hausgeräten. Ein SAMD21 Mikroprozessor von Atmel hat z.B. bis zu 256 Kilobyte Speicher und 32 Kilobyte Hauptspeicher. Die Programmierung dieser Mikroprozessoren ist erstaunlich einfach geworden.

In der neuesten Version kann dieser Mikroprozessor mit CuiruitPhyton programmiert werden. Dadurch ist es möglich, Programme ohne Compiler direkt in Form einer definierten Textdatei auf den Mikroprozessor zu schreiben. Der Mikroprozessor der Familie SAMD21 hat eine entsprechende direkte USB Schnittstelle, wird er mit Ihrem Rechner verbunden, meldet sich der SAMD21 als USB Device an Ihrem Computer an und Sie können per Drag & Drop Dateien auf den Mikroprozessor schreiben.

Diese werden dann von CuiruitPhyton interpretiert und der Mikroprozessor führt Ihre Befehle aus.

Durchmesser 28mm

Ein Beispiel ist der Adafruit Gemma M0 auf Basis des ATSAMD21E18, der zum Ansteuern einer LED Uhr, auf Kleidung vernäht werden kann. Damit ist es möglich, komplexe Steuerungen und Bastelarbeiten selber vorzunehmen.
Welches wird Ihr erstes Projekt mit einem Mikroprozessor sein?

Bleiben Sie neugierig!

 

Weihnacht im Wandel des Lebenszyklus

Als Kind war Weihnachten das Größte, man freute sich schon monatelang auf das große Fest. In der Schule wurden Strohsterne gebastelt, um diese am Heiligen Abend an den Weihnachtsbaum zu hängen. Zwei Wochen vor Weihnachten wurde dann Lebkuchenteig hergestellt, der mindestens eine Woche ziehen musste. In diesem Teig waren jede Menge exotischer Gewürze, Zimt, Sternanis, Kardamom, Macis und viele andere, die heute keiner mehr kennt. Als Backtriebmittel wurde Hirschhornsalz verwendet, weshalb der Teig so lange ruhen musste.

Jede Woche schaute man auf den Adventskranz in der Schule und freute sich darüber, wenn eine neue Kerze brannte.

Wenn am Heiligen Abend das Glöckchen bimmelte war es soweit, die Geschenke durften geöffnet werden und danach ging es in die feierlich geschmückte Kirche. Auf dem Rückweg von der Kirche stapfte man durch den Schnee und fiel danach erschöpft und glücklich ins Bett.

In den 70er Jahren wurden die Geschenke immer größer, die Geschäfte immer prächtiger und die Wünsche nahmen zu. Man glaubte nicht mehr an den Weihnachtsmann und wünschte sich von seinen Eltern konkrete Sachen. Die Überraschung zu Weihnachten lag dann nur noch in der Vielzahl der erfüllten Wünsche. Danach ging es zu den Großeltern, um hier weiter zu feiern und neue Geschenke auszupacken.

In den 80er Jahren wurde Weihnachten komplizierter, man wollte Weihnachten mit seiner Freundin verbringen und gleichzeitig mit der Familie feiern. Die Vorbereitungen zu Weihnachten hatten sich gewandelt. Backen und Basteln waren vergessen, man stürzte sich jetzt selbst ins Einkaufsgeschehen und war bedacht, seine Lieben zu beschenken. Die Welt wurde durch Tschernobyl global und der Mauerfall führte zum Umsturz der politischen Systeme in Deutschland. Weihnachten war jetzt die Zeit, in der man sich Gedanken zur Zeitgeschichte und der Verbesserung der Welt machte.

In den 90er Jahren war Weihnachten wieder etwas ganz besonderes, das eigene Kind war geboren. Das Haus wurde geschmückt und es wurden wieder Plätzchen gebacken. Nicht so aufwändig wie zur Kinderzeit, aber es gab Weihnachtsplätzchen jetzt schon ab November im Discounter, so dass man zu Weihnachten meist keinen Appetit mehr auf diese hatte. Deutschland war wiedervereinigt, die Sowjetunion zerfiel, die Regierung zog von Bonn nach Berlin.

Im 21. Jahrhundert änderte sich alles in unserer globalen Welt. Der Euro hat die Mark ersetzt, das erste Smartphone veränderte unsere Gesellschaft grundlegend. Die Generation Kopf unten wuchs heran und der Black Friday kommerzialisierte das Weihnachtsfest noch stärker. Die Wünsche der Kinder wurden größer und auch für sie wurde Weihnachten kompliziert, wenn sie im jugendlichen Alter lieber mit Freunden feiern wollten. Für die Erwachsenen dagegen wurde Weihnachten mit der Familie wieder wichtiger, da man nicht wusste, wie lange die eigenen Eltern noch leben würden.

In den 2010er Jahren steigt der Konsum zu Weihnachten weiter an und die Digitalisierung bringt uns im Leben virtuell zusammen. Weihnachten ist jetzt die Zeit, in der man über die Gesellschaft und ihre weitere Entwicklung nachdenkt. Aus dem Kaufrausch der letzten Jahre hat man sich ausgeklinkt und versucht wieder, die Weihnachtszeit als etwas Großes anzusehen, in der man sich aus dem Alltag herausnimmt, innehält, um sich auf das Wichtige im Leben zu konzentrieren. Wer weiß schon, wie lange es Weihnachten noch geben wird, in einer Zeit, in der es aus Rücksicht auf andere Kulturen als politisch nicht korrekt gilt, wenn wir unsere eigene Kultur weiter pflegen. Es wäre ein Verlust für unsere christliche Kultur, wenn wir das Fest der Feste nicht mehr an die nächste Generation weitergeben würden.

Weihnachten ist einer dieser Ankerpunkte, an dem wir unser Leben reflektieren können.

Ich wünsche Ihnen eine frohe Weihnacht und verlieren Sie nicht den Zauber dieser Zeit.

Hardy Schmidt-Ellinger

Das Ende der Netzneutralität in den USA und deren Auswirkungen für uns

Was ist eigentlich Netzneutralität?

Zum Verständnis vorab, das Internet besteht aus Servern und Leitungen, über die die Server untereinander und mit Ihrem Rechner zuhause kommunizieren.

Für die Kommunikation über die Leitungen zu Ihnen nach Hause gibt es ein Protokoll, welches die angeforderte Webseite in kleine Teile zerschneidet, damit diese auf Ihren Computer gelangen kann.

Warum wird eine Webseite in kleine Pakete zerschnitten?

Viele kleine Pakete von Daten rauschen wie Sand durch eine Leitung und das Übertragen von tausenden Webseiten ist gleichzeitig möglich. Wenn hingegen die Webseiten nicht zerschnitten wären, gäbe es ständig Staus, da die großen Brocken die Leitung verstopfen würden. Weiterhin gibt es kleine Datenmengen wie z.B. Telefongespräche, die einen zeitlich geordneten Ablauf benötigen, damit das Gegenüber Sie versteht. Dies geht nur mit kleinen handlichen Paketen. Jedes dieser Pakete hat eine Absender- und Zieladresse, wie ein Paket von der Post. Damit ist sichergestellt, dass die Daten kontrolliert von A nach B kommen. In Ihrem Rechner werden diese Pakete wieder zu einer Webseite zusammengesetzt.

Die Erfinder des Internets haben das Protokoll extra so aufgebaut, das alle Daten gleichzeitig wie Sand durch die Leitung laufen, damit alle Datenanbieter die gleichen Voraussetzungen für die Schnelligkeit der Datenübertragung haben. Egal ob ein Fischer von den Malediven einen Server betreibt oder aber Google, alle Daten werden mit der gleichen Geschwindigkeit im Internet übertragen. Dies nennt man Netzneutralität. Die Erfinder des Internets haben diese Technologie der Menschheit geschenkt, damit alle Menschen frei über ein weltumspannendes Netz kommunizieren können.

Eingriffe in die Netzneutralität sind bis jetzt nur aus Ländern bekannt, die keine Demokratie haben. Hier wird aus ideologischen Gründen in den Internetdatenverkehr eingegriffen, um nicht erwünschte Informationen zu blocken oder zu bremsen.

Die USA haben im Dezember 2017 aus wirtschaftlichen Gründen die Netzneutralität abgeschafft! Die Regierung der USA hat es, anders als in Europa, nicht geschafft, ein demokratisches Internet in den USA aufrecht zu erhalten. Die großen Telefonanbieter (Provider) können nun für das schnelle Durchleiten von Internetinhalten Sondergebühren berechnen. Schlimmer noch, hat ein Provider einen eigenen Dienst, der in Konkurrenz zu anderen Diensten im Internet steht, so kann er die Konkurrenz ausbremsen oder stoppen.

Damit ist ein freies Internet mit seinen Innovationen für die Menschheit in den USA Vergangenheit geworden. Es wird sich zeigen, wie die großen Firmen in den USA mit jungen Startups umgehen werden. Spannend dürfte auch der nächste Wahlkampf in den USA werden, wenn hier die Provider mit Sondergebühren für das schnelle Durchleiten von Daten den Wahlkampf beeinflussen könnten.

Inwieweit sind wir davon betroffen?

Solange Daten nicht aus den USA abgerufen werden oder über die USA laufen, gibt es keine Veränderung für Europa. Im Gegenteil, durch Aufgabe der Netzneutralität in den USA hat Europa große Vorteile für junge Startups. Diese können von einem freien Internet profitieren, in dem Wissen und Freiheit weiterhin für Jedermann verfügbar sind, so wie es sich die Erfinder des Internets gewünscht haben.

Bleiben Sie neugierig.

https:// Die sichere unsichere Verbindung

Waren die Zeiten noch schön, in denen man sich auf das https Symbol im Browser verlassen konnte. Eine Webseite, die mit https anfing wurde, als sicher und seriös eingestuft.

Schon im Jahr 2014 berichtete die Zeitschrift Chip über tausende gefälschte Sicherheitszertifikate, wobei nach eingehender Prüfung um die Hundert als gefährlich eingestuft wurden.

Was verspricht uns das https Verfahren eigentlich? Nichts anders, als eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Server des Webseitenbetreibers und dem Kunden.

Die Abkürzung HTTPS steht für ein sicheres Hypertext Übertragungsprotokoll und ist nur eine Transportverschlüsselung der Daten, welche über das Internet laufen.

Wichtig ist das Sicherheitszertifikat, welches die Authentifizierung der Kommunikationspartner sicherstellen und vor Man-in-the-Middle-Angriffe schützen soll. Man-in-the-Middle oder auch Janusangriffe sind Angriffe, bei denen sich Hacker durch ein geklautes oder gefälschtes Zertifikat in Ihre Kommunikation einschleichen können.

Da es Schwachstellen im Zertifikatssystem und in der Ausstellung von Sicherheitszertifikaten durch unsichere Länder gibt, kann man nicht allen Sicherheitszertifikaten vertrauen.

Was können Sie tun, um gefälschte Seiten nicht mit Ihren persönlichen Daten zu füllen und Phishing Opfer zu werden?

Niemals einem Link aus einer E-Mail folgen, auch wenn dieser mit https beginnt.

Geben Sie die Adresse Ihrer Bank oder des Webshops Ihrer Wahl immer per Hand oder aus Ihrem sicheren Bookmark ein.

Achten Sie auf Rechtschreibfehler bei der Adresse Ihrer Bank, da der Name Ihrer Bank fest mit einer IP verbunden ist. Betrüger können den Namen Ihrer Bank ohne DHCP Hack nur mit leichten Abänderungen imitieren.

Tipp: Wenn Sie bei den modernen Browsern auf das Schloss neben der https Verbindung klicken, bekommen Sie weitere Informationen zu der Webseite und dem Zertifikat angezeigt.

Beispiel Firefox Browser, hier sehen Sie, wer das Zertifikat ausgestellt hat und wie oft Sie diese Seite schon besucht haben. Achten Sie bitte auch auf die Gültigkeitsdauer eines Zertifikats, damit Ihnen Phishing erspart bleibt.

Bleiben Sie neugierig.

 

 

 

Das unentdeckte Land künstliche Intelligenz

Während die meisten Menschen ihr Smartphone und ihren Computer sorglos nutzen, tobt zwischen den Großmächten und multinationalen IT Firmen ein Wettlauf um die Erschaffung und Kontrolle von künstlicher Intelligenz.

Dies ist nicht die Geschichte aus einem Zukunftsfilm, nein, es ist schon heute Realität.

Was ist der Antrieb für dieses Handeln?

In einer Welt schwindender Ressourcen wird nur derjenige wirtschaftlich überleben, der sich diese Ressourcen sichern und sie mit neusten Produktionstechniken ausbeuten kann.

Wasser ist eine dieser Ressourcen, welche durch den Klimawandel schon heute zu einem knappen Gut geworden ist. Die Aufbereitung und Rückgewinnung von Wasser ist energieintensiv und erfordert große Anlagen. Hier sind selbst lernende und mitdenkende Anlagen bei der Rückgewinnung von Trinkwasser extrem wichtig.

Der Verkehr in unseren Städten kollabiert immer häufiger, da jeder Fahrer nur sein eigenes Vorankommen im Auge hat. Würden alle Fahrzeuge über KI verfügen, könnte der Straßenverkehr als ein großer Organismus agieren, in dem die Fahrzeuge ihre Spur, Geschwindigkeit und Abstand automatisch regeln, um effektiv Treibstoff und Zeit zu sparen.

Dies sind nur einige Vorteile die KI mit sich bringt.

Leider werden einige Staaten ihre Armeen mit KI ausstatten und so ein neues Wettrüsten auf technologischer Basis anstoßen.

Interessant ist, dass führende Innovatoren wie der Physiker Stephen Hawking, der Microsoft-Gründer Bill Gates und der Tesla-Gründer Elon Musk, besorgt der Einführung von KI entgegensehen. Die Angst, dass KI sich selbständig weiterentwickelt und für uns nicht mehr kontrollierbar ist, ist nicht unbegründet. Im Sommer diesen Jahres hat Facebook bei einem KI Experiment den Stecker gezogen, da zwei Computer eine eigene Sprache entwickelt haben, die von den Programmierern nicht mehr verstanden wurde.

Auch gibt es ethische Bedenken, wenn z.B. ein mit KI ausgestattetes Fahrzeug einen Unfall nicht mehr verhindern kann und die Entscheidung ansteht, töte ich einen Passanten oder rette ich den Insassen?

Wer trifft dann hier die Entscheidung? Der Programmierer oder das Wesen Auto mit künstlicher Intelligenz?

Für Shakespeare war das unentdeckte Land der Tod, für uns soll es die Zukunft sein. Alle industriellen Revolutionen haben den Menschen Angst gemacht. Die Einführung von KI ist eine neue Herausforderung an die heutige Gesellschaft, Ziel muss es sein, unsere Werte auch bei der Einführung von KI zu verteidigen.

Bleiben Sie neugierig