Es ist eine Szene wie aus einem Zukunftsfilm, irgendwo in der Wüste sitzt ein Terrorist mit seiner Familie vorm Wüstenzelt beim Feuer. In der westlichen Hemisphäre gibt es Telefonate zwischen Geheimdiensten, welche die Handynummer des gesuchten Terroristen vom deutschen Geheimdienst erhalten haben. Nach Erhalt der Telefonnummer startet eine unbemannte Drohne von Bord eines Flugzeugträgers. Sie ortet das Handy auf 5 Meter genau und vernichtet alles, was sich im Bereich des Beduinenzeltes aufgehalten hat.

Dies ist technisch schon heute Realität, obwohl es natürlich keiner machen würde.

Wie aber funktioniert das Aufspüren des Terroristen in unserem Beispiel?

Hierzu kommt ein sogenannter IMSI Catcher zum Einsatz, wie er von Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten eingesetzt wird.

Das Prinzip ist technisch genial einfach, da Handys ständig versuchen, eine stärkere Handyzelle zu finden. Sie werden sich sofort dem IMSI Catcher verbinden, da dieser dem Mobilfunkgerät eine leistungsstarke Handyzelle vorgaukelt. Sobald sich das Handy mit dem IMSI Catcher verbunden hat, werden Zusatzinformationen nach dem GSM Standard abgerufen.

Somit ist es möglich, die Identität des Handybesitzers weiter zu verifizieren.

Die Position des Opfers ist ermittelt und die Drohne kann zuschlagen.

Kann man erkennen, ob das Handy einem IMSI Catcher auf den Leim gegangen ist?

Bei alten IMSI Catchern ist das der Fall, da das Handy sich auf dem Gerät einloggt, aber keine GSM Verbindung zur Verfügung steht, so dass keine Gespräche mit dem Handy geführt werden können.

Die neuen IMSI Catcher erlauben aber eine GSM Kommunikation, somit ist es nur noch für IT Spezialisten möglich, einen IMSI Catcher zu finden.

Hierzu nutzt man die Tatsache, dass plötzlich alle Handys aus der Umgebung auf den Catcher anspringen. Mehr sei nicht gesagt.

Bleiben Sie neugierig